An Tagen wie diesen, fühle ich mich so allein auf der Welt. Wie früher hilflos, allein und frage mich wo du nur bist...
Jetzt wo ich doch weiß, dass es noch mehr Menschen wie mich gibt, sollte ich mich doch nicht mehr allein fühlen...
Es gibt wenige die mich wirklich kennen, meine Macken, meine Vergangenheit, meine Fehler und meine Zukunftswünsche, doch verurteilt ihr mich trotz dessen nicht.
Ihr lasst es mich vorsichtig spüren, passt dabei aber auf wie weit ihr geht.
Ihr weist mich auf Fehler oder falschen Denkensweisen hin und manchmal müsst ihr mir auch erst eine Lektion erteilen, bevor ich mich wirklich mit den angesprochenen Situationen, oder meinen festen Standpunkten auseinder setze.
Obwohl ihr wisst, das es oft ein schwerer steiniger weg ist, zu mir durch zu dringen, seit ihr immer noch da und habt nicht aufgegeben. Auch wenn ich euch nicht immer sehen, hören oder mit euch sprechen kann, seit ihr da.
Selbst bis zum Verlust eines besten Freundes, der immer da war und immer gekommen ist, egal wann und wohin, kann mein Kopf stur bleiben. Lieber nimmt der Sturkopf den Verlust in kauf, als sich mit sich selbst hinzusetzen und nochmal neutral drüber nachzudenken. Diese sturheit wird dir wertvolle Momente, wenn nicht sogar Jahre nehmen... Ist es das wirklich Wert??
Ich habe schon viel in meinen Leben verloren, doch der Verlust eines so wichtigen Menschen in meinem Leben, sollte mir zeigen, dass es wichtigeres gibt, als den eigenen Willen, oder die eigene Meinung durchzusetzen.
Es dauerte damals eine Ewigkeit, bevor ich darüber nachgedacht habe, was ich dazu beigetragen haben könnte. Zu Stolz und zu Stur war ich und dazu war mir zu diesen Zeitpunkt nicht bewusst, wie wichtig diese eine Art von Mensch in meinem Leben ist.
Ein Verlust für den ich voll & ganz mitverantwortlich war.
Leider kommt erst nach der Einsicht, eine Änderung in Betracht und dann ist es vielleicht zu spät...
Alles was ich versuchte und unternahm, um meine Fehler wieder wettmachen zu können, lief ins Leere. Dir wird immer mehr bewusst, was du da angestellt hast und wirst nun bestraft, weil du zu lange gebraucht oder gewartet hast.
Mir blieb nichts über, außer es zu akzeptieren. Akzeptieren, dass jetzt ich Warten muss und nicht verlangen darf. Aber Aufgeben war für mich jetzt keine Option mehr!
Auch wenn ich nicht wusste, ob es überhaupt was bringt zu Kämpfen, war ich es unserer Freundschaft schuldig. Ich schrieb Nachrichten und Briefe, einige versandte ich direkt zu ihn und andere brachte ich zu seinen Eltern. Auch wenn nie eine Antwort kam, habe ich weiter gemacht und es sollte sich lohnen. Das Leben fand immer wieder einen Weg uns aufeinander treffen zu lassen.
Kurz bevor ich doch Aufgeben wollte, aus Angst zu Nerven, war ich mit einen Bekannten unterwegs und erzählte ihn, dass ich wohl verloren hab und ich es lasse. Der bekannte hat mir Mut zu gesprochen und sagte zu mir : '' Auch wenn du jetzt warten musst, so hast du doch eure gemeinsamen Momente und Erinnerung, denk doch einfach bis zur Antwort daran''. Kurz darauf hielten wir auf einen Rastplatz an, es war kaum was los und doch Parkte direkt hinter uns ein Auto. Ich schaute kurz im Rückspiegel und traute meinen Augen nicht...ich drehte mich direkt um und wollte richtig schauen und ich sah immer noch das selbe. Ich stieg aus und ging zu den Parkenden Auto hinter uns, immer mehr erkannte ich ihn und war mir sicher das er es ist. Er schaute mich an, stieg sofort aus und nahm mich in seinen Arm. Mir schossen tausende Fragen im Kopf herum, doch konnte ich nicht eine stellen. Dieser Moment war vielleicht 5 Minuten lang, bevor wir uns wieder verabschiedeten.
Das reichte mir, um nicht Aufzugeben....
So machte ich weiter und hielt ihn über alles auf den neusten Stand. Oft fühlte ich mich, als schreibe ich Nachrichten die nirgends ankommen...Denn weiterhin blieben die Antworten aus, aber ich war so froh zu Wissen, das es nicht Umsonst ist, dass es gar nicht mehr so schlimm war.
Nun endlich startete ich wieder einen Versuch und schickte ihn ein Lied als Inspiration. Da kam sie auf einmal, die Antwort auf die ich so lange gewartet hab. Und wir machen einfach da weiter wo wir aufgehört haben und ergänzen nur die Neuigkeiten. Ich bin so Dankbar dafür und als ich dann noch hörte wie gut sein Leben und seine Liebe läuft, freute ich mich wie ein kleines Kind.
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